Manager Run Performance

Evan Days Werdegang in der Biomechanik begann im Alter von 18 Jahren, als er an einer Laufbandstudie der Iowa State University teilnahm. Von der Verbindung von Sport, Medizin und menschlicher Bewegung fasziniert, verlagerte Evan Day seinen Schwerpunkt von der Sportmedizin auf die Biomechanik. Nachdem er an der Universität von Oregon seinen Doktor in Biomechanik gemacht hatte, kam er als Run Research Manager zu Brooks.

Eigene Fußprobleme wie eine wiederkehrende Entzündung des Großzehenballens und das Haglund-Syndrom waren der Anstoß für Evan Day, maßgeblich zur Entwicklung des Ghost Max-Laufschuhs beizutragen. Der als „Problemlösung“ konzipierte Schuh zielt darauf ab, häufige Komfortprobleme und Fußbeschwerden wie Ballenzehen, Schienbeinkantensyndrom und Plantarfasziitis zu lindern. Der Schuh soll das individuelle Gangbild der Träger*innen optimieren und ein unausgewogenes Bewegungsmuster korrigieren.

Zusammen mit seinem Team aus Biomechaniker*innen, Wahrnehmungsforscher*innen und Datenwissenschaftler*innen verbrachte er bei Brooks 18 Monate damit, den Schuh zu perfektionieren. Gemeinsam feilte das Team an einer ganzen Reihe von Aspekten, von der Mittelfußverstärkung bei Vorfußbeschwerden bis zur Fersen- und Knöchelpolsterung. In den Entwurf flossen jahrelange Laborergebnisse, das Feedback von Läufer*innen und klinische Daten mit ein. Mehrere Versionen wurden sowohl in der Praxis als auch im Labor getestet. Das endgültige GO wurde erst nach der Bestätigung durch die Testpersonen erteilt.

Nach strengen Testverfahren und immer wieder neuen Optimierungen erhielt der Ghost Max vom Laborteam endlich grünes Licht. Er erfüllt Evan Days Wunsch nach einem Schuh, der „mit Integrität und in der Absicht, Menschen zu schützen“ entwickelt worden war. Das Projekt hat Evan Day so begeistert, weil es Biomechanik, Feedback der Läufer*innen und durchdachtes Design vereint, um den Komfort und die Leistungsfähigkeit beim Laufen zu optimieren.

Leiterin des Run Research Lab

Jen Sumner, Leiterin des Run Research Lab von Brooks und promovierte Bewegungswissenschaftlerin, hat ihre Karriere der Optimierung menschlicher Bewegungen durch Schuhe gewidmet. Ihr Interesse dafür wurde bereits während ihrer Kindheit durch die Mobilitätsprobleme ihres sehbehinderten Bruders geweckt – so entschied sie sich für eine Karriere, die biomedizinische Technik und Bewegungswissenschaften miteinander verbindet. Jen Sumner kam 2017 zu Brooks, und die Unternehmenskultur passte perfekt zu ihr: Die Bewegungswissenschaft nimmt einen hohen Stellenwert ein, und zum Team gehören viele hochqualifizierte Frauen.

Sumner stand bei der Entwicklung des Ghost Max an der Spitze eines Teams von 23 Forscher*innen, die zusammen über 193 Jahre an Erfahrung verfügten. Der Schuh wurde so konzipiert, dass er den gewohnten Bewegungsablauf der Läufer*innen unterstützt – ein Konzept, das die individuelle Biomechanik jedes einzelnen Menschen berücksichtigt. Im Gegensatz zu früheren Ansätzen, bei denen den Träger*innen eine bestimmte Gangart vorgegeben wurde, sollte dieser Schuh das natürliche, individuelle Bewegungsmuster unterstützen.

Das Team hat die Bewegungsabläufe von 33 Personen aufgezeichnet, 160 Paar Schuhe an Läufer*innen im Alter von 16 bis 75 Jahren getestet, die zusammen rund 20.000 Kilometer zurückgelegt haben, und 445 Umfragen analysiert. Das fertige Design des Ghost Max erfüllt gleich mehrere Anforderungen: ausreichend Platz für orthopädische Einlagen, eine verbesserte Energieübertragung durch mehr Festigkeit und einzigartige Dämpfungseigenschaften. Der Schuh wurde mehrfach überarbeitet, um einzelne Details von der Stoßdämpfung bis hin zur Standhöhe zu perfektionieren.

Für Jen Sumner ist der Ghost Max mehr als nur ein Schuh: Er ist eine Hommage an ihren inzwischen verstorbenen Bruder und ein Gewinn für alle Menschen, die gerne aktiv sind, jeder auf seine Art. Das Projekt steht für die perfekte Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, einem am Menschen orientierten Design und dem Ziel, alle anzusprechen – egal ob Fitness-Fan oder Gelegenheitsjogger*in.

Zach Boteilho, Director North American Footwear Development,

war einst selbst Wettkampfläufer, musste seine Beziehung zum Laufsport nach einer schweren Knieoperation jedoch völlig neu definieren. Durch seine persönliche Erfahrung war er mit den Bedürfnissen von Hobby-Läufer*innen und -Walker*innen bestens vertraut, was seine Arbeit als Leiter der Abteilung Schuhentwicklung im Brooks Research Lab entscheidend beeinflusste. Zach Boteilho war über einen Zeitraum von 15 Jahren maßgeblich an der Entwicklung verschiedener Schuhmodelle beteiligt. Auf den im Herbst 2023 eingeführten Ghost Max ist er besonders stolz.

Der Ghost Max wurde als universeller Schuh für mehr Komfort und zur Vorbeugung von Fußproblemen entwickelt und richtet sich an eine breites Zielgruppe.

Zach Boteilhos Leidenschaft für Schuhe geht auf seine frühe Studienzeit mit dem Schwerpunkt kreatives Schreiben zurück, was ihn nach seiner Tätigkeit für ein Sportschuhunternehmen zum Run Research Lab von Brooks führte. Zu seinen Aufgaben gehören globale Partnerschaften und die Aufsicht über den gesamten Prozess der Schuhherstellung, wobei der Fokus auf der Passform, dem Trage- und dem Laufgefühl unter Berücksichtigung der individuellen Biomechanik liegt. Sein sportlicher Werdegang umfasst zahlreiche Leichtathletiktitel, und er lief zeitweise bis zu 160 Kilometer pro Woche. Trotz seiner Kniebeschwerden hat er den Boston-Marathon absolviert.

Die Einschränkung durch seine Kniebeschwerden beim Laufen führte zur Entwicklung des Ghost Max, der sich durch ein Höchstmaß an Stabilität und Komfort auszeichnet und für ein fließendes Gangbild sorgt. Bei der Entwicklung des Schuhs wurde der Schuhleisten auf der Grundlage umfangreicher biomechanischer Daten geformt. Boteilho meint, dass der Ghost Max ein ungewohntes und trotzdem erfüllendes Laufgefühl bietet, das zu seiner persönlichen Entwicklung vom Wettkampf- zum Alltagsläufer passt.