Neue Wege mit Jenny und Scott Jurek
Das Ultramarathon Paar berichtet darüber, wie sie sich durch den Sport gemeinsam weiterentwickelt haben, welche Tipps sie haben, damit Kinder mehr im Freien spielen, und warum der Cascadia 16 der ultimative Trailschuh ist.
Wir sind die Jureks
Wenn du in der Trail-Szene unterwegs bist, hast dubestimmt schon einmal von ihm gehört — Scott Jurek, der beherrschende und erfolgreichste Ultramarathon-Läufer der Gegenwart, der in dieser Sportart unterwegs ist. Scott gewann siebenmal in Folge den Western States 100 Mile Endurance Run und ging bei einigen der anspruchsvollsten Wettkämpfen der Welt mit überwältigenden Zeiten als Erster über die Ziellinie, einschließlich des Badwater Ultramarathon, des Spartathlon und vielen weiteren Wettkämpfen. 2015 stellte er einen neuen Rekord auf dem Appalachian Trail auf, einem über 3.500 Kilometer langen Trail, den er in 46 Tagen bewältigte.
Wenn er nicht gerade im Gelände zu finden ist, ist Scott Speaker, Autor und Teil eines starken Elternteams für seine beiden noch jungen Kinder. Die andere Hälfte dieses Elternteams ist Jenny, seine Frau, ebenfalls eine Trail- und Ultramarathon-Läuferin. Wenn Jenny nicht auf dem Trail oder als Mama in Aktion ist, entwirft sie Outdoor-Bekleidung und Ausrüstungen und arbeitet an ihrer eigenen Kollektion für Sportbekleidung für junge Familien.
Wir haben uns mit den Jureks verabredet, um uns über das Laufen, das Leben als Eltern und die Bedeutung eines guten Trailschuhs auszutauschen.
Warum wir Laufen lieben
Jenny: Ich kann nicht für Scott sprechen, aber für mich sind es der Spaß, die gesundheitlichen Vorteile und eine gesunde Dosis Verstand, die den Ausschlag geben. Es kann eine Art Rückzug aus dem ganzen Trubel sein. Es holt mich auf den Boden zurück. Es erdet mich.
Scott: Das kann ich nur unterschreiben. Das Coole am Laufen ist, dass sich der Grund dafür ändern kann. Für mich ist es manchmal wirklich hart, denn ich mag es, wenn ich entfernte, dunkle und schwierige Orte entdecken kann. Ein anderes Mal, bin ich einfach nur draußen genieße es einfach nur. Manchmal ist es eine Kunstform. Dann wieder braucht es Mut und es ist ein auch irgendwo ein Leiden - im positiven Sinne. Ich denke, für uns beide gilt, dass wir beim Laufen das Gefühl haben, lebendig zu sein, während das Beste in uns zum Vorschein kommt.
Über das gemeinsame Laufen
Jenny: Es ist fantastisch. Wir fühlen uns wieder jung. Als wir uns kennengelernt haben, war ich immer ein wenig nervös, wenn ich mit ihm lief, aber er ist eigentlich völlig entspannt. Die Leute lieben es, mit ihm zu laufen, weil es so angenehm ist.
Scott: Viele Leute glauben meiner Meinung nach, dass man ständig hart trainieren muss, um ein guter Läufer wie ich zu sein. Ich bin da ganz gelassen, nehme mir gern einen Moment Zeit, laufe etwas langsamer oder pausiere auch mal, um hier und da die Lage und Umgebung auszuchecken. Wenn ich mit Jenny laufe, habe ich nicht das Gefühl, dass ich einen Plan oder ein bestimmtes Tempo einhalten muss.
Wie man Kinder motiviert an die frische Luft zu gehen
Scott: Bei Kindern sind Snacks eine wichtige Voraussetzung, denn wenn der Energiespiegel runtergeht, kann es schwierig werden. Ansonsten braucht es nicht viel, damit Kinder an die frische Luft gehen. Am besten ist, sie finden selbst etwas zum Spielen, ob es Stöcke oder Steine sind oder vielleicht eine Schnitzeljagd. Das ist das Schöne am Spielen im Freien — man braucht nicht viel dazu.
Über die Entwicklungen beim Trail-Running im Laufe der Jahre
Scott: Der Sport hat ganz offensichtlich an Beliebtheit gewonnen, aber Trail-Running selbst ist nach wie vor die gleiche simple Freude an körperlicher Bewegung im Freien. Darum ist es so etwas Besonderes, während es zugleich für jeden zugänglich ist.
Jenny: Als ich vor rund 15 Jahren mit dem Trail-Running angefangen habe, waren es zumeist ältere Männer, aber es gab auch einige Frauen in der Community, die ich sehr bewundert habe. Es war toll, diese weiblichen Vorbilder zu haben und von ihnen als Mentorinnen zu lernen. Heute gibt es wesentlich mehr Trail-Läuferinnen, die auch Wettkämpfe gewinnen, während sie Karriere und Familienleben miteinander kombinieren. Das ist inspirierend! Ich finde es großartig, dass die Medien zunehmend auf weibliche Athletinnen aufmerksam werden und mehr darüber berichten. Je mehr Frauen über die Herausforderungen sprechen, vor denen wir stehen, desto besser. Ich denke, reine Frauenlaufgruppen, Clinics und Retreats für Frauen sind eine gute Möglichkeit, um eine Community zu schaffen und Systeme speziell für weibliche Trail-Läuferinnen zu unterstützen.
Über Trail-Running für Anfänger*innen
Scott: Leg den Fokus nicht auf die Kilometerzahl, sondern auf die Zeit. Im Gelände ist man langsamer unterwegs als auf der Straße. Nimm dir daher Ziele vor, bei denen es nicht um eine reine Steigerung der Kilometerzahl pro Minute geht. Du kannst zwischendurch auch ruhig einmal Power Walking machen oder einen Mix aus Laufen und Gehen. Die Beschaffung des Bodens und das Gelände selbst erfordern anfangs einen natürlichen Mix aus Laufen und Gehen, bis schließlich mit gestiegener Fitness und Erfahrung auch längere Läufe möglich sind.
Über Ausrüstungen für Mütter und Familien
Jenny: Während meiner gesamten Karriere war ich in der glücklichen Lage, Produkte für den eigenen Gebrauch entwerfen zu können. Als ich schwanger war, habe ich beispielsweise Dinge entworfen, die ich zu dem Zeitpunkt brauchte, aber nirgendwo finden konnte. Ich glaube, dass es der körperlichen und mentalen Gesundheit sehr zuträglich ist, wenn man während der Schwangerschaft aktiv bleibt. Darum entwerfe ich auch Ausrüstungen für Eltern, damit sie weiterhin das machen können, was sie am liebsten tun.
Über den Cascadia
Jenny: Der Cascadia fühlt sich für mich genau richtig an: nicht zu steif, aber auch nicht zu soft. Es ist die perfekte Menge an Flex und Dämpfung, während mein Fuß dennoch auch auf steinigem Gelände ausreichend geschützt ist. Ich habe einen breiten Fuß und neige zu Blasen, aber der Zehenraum fühlt sich angenehm an und ist geräumig. Das Profil der Außensohle ist spitzenmäßig! Ich habe gerade rund 65 Kilometer auf dem Colorado-Trail hinter mir, und selbst mit einem Rucksack fühlte ich mich damit auf jedem Untergrund sicher.
Zur Verletzung
Anmerkung der Redaktion: Scott Jurek trainierte auf einen neuen Speed-Rekord für den Appalachian Trail im August 2021 hin, musste seinen Versuch am siebten Tag aber aufgeben, da er sich einen schweren Muskelfaserriss im Quadrizeps zuzog.
„Selbst bei all meinem Training und meiner Vorbereitung konnte diese gravierende Verletzung nicht bei den Aktivitäten auf dem rauen Gelände im südlichen Maine heilen. Es war niederschmetternd, so früh schon auszuscheiden, aber das Risiko eines Fehlschlags liegt im Gelände begründet.“
Ist der Cascadia 16 der richtige für dich?
Der Cascadia 16 ist für Trailläufer*innen gedacht, die wechselhaftes Terrain erkunden möchten und sich dabei geschützt fühlen wollen. Der Schuh ist darauf ausgelegt, sich schnell dem jeweiligen Untergrund anzupassen, damit die Läufer*innen ihren Komfort und ihre Stabilität behalten. Zu den neuen Features zählen die DNA LOFT v2 Technologie für eine softere und leichtere Dämpfung, eine zusätzliche 2 mm dicke Schaumschicht in der Zwischensohle für extra Komfort, Release Grooves in der Zwischensohle für eine bessere Anpassungsfähigkeit auf unwegsamem Terrain und vertikale Grooves im Ballistic Rock Shield, um die seitliche Anpassungsfähigkeit zu gewährleisten.
Bist du startklar für den Trail? Wie du dich am besten auf den Trail vorbereiten kannst, erfährst du in diesen Tipps für Anfänger*innen.